Mühle

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Mühle

Die Rolle der Mühle wird bei der Zubereitung eines Espresso oftmals ungerechtfertigterweise unterschätzt. Dabei ist gerade der exakte Mahlgrad hauptsächlich maßgebend für die Feinheit des Geschmackes. Selbst die edelste Arabica-Bohne kann keinen befriedigenden Geschmack hervorbringen, wenn sie nicht bei passendem Grad, der an die Maschine und ihre Funktionsweise optimal angepasst ist, frisch gemahlen wird. Der Mahlgrad entscheidet über die Feinheit des Geschmacks und des Aromas, sowie über die Konzentration des Espresso.

Nachdem man die Investition in eine gute Espressomaschine getätigt hat, stellt sich die (lästige) Frage, ob es denn zwingend notwendig ist, zusätzlich Geld in eine Espressomühle zu stecken. Die korrekte Antwort auf diese Frage lautet: Ja, wenn man auf feinen Geschmack und frisches Aroma wert legt und durch eigenhändige Einstellung selbst an der Feinheit des Espressomehls und damit am Geschmack des Espresso arbeiten möchte. Sicherlich schmeckt auch ein frisch geöffneter bereits gemahlener Espresso sehr gut, jedoch ist das Mehl, selbst im Kühlschrank, höchstens 4 - 5 Tage haltbar, bevor der Espresso an Aroma verliert. Dieses Problem kann mit einer Mühle bequem umgangen werden.

Der Markt bietet sowohl elektrische Mühlen als auch, für Nostalgiker, Handmühlen.

1. Handbetriebene Espressomühlen

Hierbei kann das Mahlen des Espresso von Hand als weiteres Ritual als fester Bestandteil der Espressozubereitung betrachtet werden. Allerdings muss sehr lange gemahlen werden, um annähernd den selben Feinheitsgrad zu "ermahlen", den eine elektrische Mühle erzeugt, sofern dies überhaupt möglich ist.
(Abbildung links zeigt ein Produkt der Firma Zassenhaus (www.zassenhaus.com))

2. Elektrische Espressomühlen

Die meisten Espressoliebhaber und fast alle Caffèbars verwenden elektrische Espressomühlen. Meistens werden die zu mahlenden Bohnen über einen Trichter von oben dem Mahlwerk zugeführt. Bei vielen Modellen wird der Mahlvorgang durch Berührung eines Kontaktknopfes direkt unter dem Auswurfschacht ausgelöst. Weiterhin verfügen viele Modelle über Vorrichtungen zur Portionierung, so daß immer die gleiche (und richtige) Menge an Espressomehl beim Brühen verwendet wird. Eine Drehschraube zur Feinjustierung des Mahlgrades ist bei guten Modellen Standard.
Bild links: Elektrische Kaffeemühle aus dem Hause Demoka.